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AutorenbildRoter Biber

Mehr Tempo für die Windkraft im Landkreis!


Landkreis Biberach- Seit vielen Jahren kommt das Land Baden-Württemberg beim Ausbau von Windkraftanlagen nicht voran. Gerade im Landkreis Biberach gibt es einiges an Potenzial, das aufgrund von überregulierten Vorschriften verhindert wird. Der SPD-Kreisverband möchte endlich raus aus dem Status-Quo und fordert mehr Ergebnisse.


Gerade einmal elf Windkraftanlagen wurden in Baden-Württemberg im letzten Jahr gebaut. Seit 2019 wurden zwischen Alb und Bodensee keine neuen Windkraftanlagen realisiert. Im Landkreis Biberach ganz zu schweigen. Mit dem Ziel einer klimafreundlichen Energiewende hat sich die Grün-Schwarze Landesregierung viel vorgenommen: 1000 neue Windräder sollen bis 2026 im Land entstehen. Vor einiger Zeit wurde das Ziel von Ministerpräsident Kretschmann (GRÜNE) auf 500 neue Windräder reduziert, da das Land mit dem Ausbau nicht hinterherkommt.

„Es ist schon peinlich, wenn ausgerechnet die GRÜNEN den Ausbau der Windkraftanlagen bremsen müssen und ihren eigenen Koalitionsvertrag nicht einhalten können. Gerade bei uns im Landkreis Biberach gibt es einiges an Potenzial, das bisher nicht ausgeschöpft wurde. Überregulierte Vorschriften und Gesetze müssen dringend angepasst werden. Die Lage ist im Hintergrund des Klimawandels und der aktuellen Energiekrise aufgrund des Kriegs in der Ukraine mehr als ernst!“ so der SPD-Kreisvorsitzende Simon Özkeles aus Ummendorf.


Über den Regionalverband Donau-Iller wird festgelegt, an welchen Standorten neue Windkraftanlagen gebaut werden können. Im Regionalverband sind die Landkreise Alb-Donau, Biberach, Günzburg, Neu-Ulm, Unterallgäu sowie die Städte Ulm und Memmingen vertreten. Durch den Staatsvertrag zwischen Baden-Württemberg und Bayern sind die Regularien festgelegt. Durch die Bayerische 1000m- Abstandsregelung von Windkraftanlagen und Wohnbebauungen, wird der Landkreis Biberach beim Ausbau der Windkraftanlagen ausgebremst. Denn: in Baden-Württemberg gibt es eine solche Regelung nicht mehr.

„Unser Landrat Heiko Schmid, sein Amtskollege Scheffold aus dem Alb-Donau-Kreis und der Ulmer Oberbürgermeister Czisch haben längst gefordert, dass der Staatsvertrag geändert werden muss. Diese Forderung unterstützen wir! Es kann nicht sein, dass wir bei diesem Thema unsere Hausaufgaben machen wollen, aber durch Bayern ausgebremst werden.“ so die stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Elise Allgaier aus Biberach.


Unlängst wurden Potenziale im Landkreis Biberach für neue Windkraftanlagen entdeckt, aber bisher nicht weiterverfolgt. Neben Winterreute, Uttenweiler, Riedlingen, Bad Schussenried, Unteressendorf, Ummendorf-Ringschnait sind laut Windenergie-Atlas der Landesanstalt für Umwelt mehr potenzielle Standorte im östlichen Landkreis möglich.

Durch einen Beschluss der Bundesregierung können künftig Windkraftanlagen in Schutzgebiete gebaut werden. „Wir können uns künftig keinen Stillstand mehr bei diesem Thema leisten. Die Windräder sind ein wesentlicher Bestandteil der erneuerbaren Energien. Das Motto „Windrad ja, aber nicht in meinem Vorgarten“ darf uns neben den überregulierten Staatvertrag mit Bayern nicht weiter ausbremsen. Wir appellieren an alle Verantwortlichen, das Thema zeitnah zu behandeln und Ergebnisse zu liefern.“ so Kreisvorsitzender Özkeles abschließend.



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