Am Donnerstag, 25. 01.2024 veranstalteten wir unseren traditionellen Neujahrsempfang. Als Festrednerin konnten wir Verena Bentele gewinnen. Verena Bentele ist eine wahre Sportkanone. Sie war erfolgreiche Leistungssportlerin im Langlauf und Biathlon und gewann u.a. 12x Gold bei den Paralympics. Sie wurde 4x Weltmeisterin. Nach ihrer sportlichen Karriere stieg sie in die Politik ein und wurde 2014 Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung. Anschließend wurde sie 2018 zur neuen Präsidentin des größten Sozialverbandes in Deutschland VdK gewählt.
Unser Kreisvorsitzender hieß alle anwesenden Gäste herzlich willkommen. Der Hans-Liebherr-Saal in der Biberacher Stadthalle war voll. Vor allem freute sich Özkeles auf die Vertreterinnen und Vertreter der beiden Ampel-Koalitionäre und auf den Besuch von Biberachs Oberbürgermeister Norbert Zeidler.
In seiner Begrüßungsrede ging Simon Özkeles auf die Enthüllungen rund um das Potsdamer Treffen der Rechten ein. Er appellierte an alle Demokratinnen und Demokraten sich gegen die Deportationspläne und Hetzereien von Rechts zu Wehr zu setzen. Die "Stille Mitte" muss laut werden. Er begrüßte es, dass aktuell viele Menschen zu Kundgebungen aufrufen und Millionen diese besuchen, um ein klares Zeichen zu setzen. "Wir dürfen keine schweigende Mehrheit in diesem Land sein. Wir müssen zeigen, dass wir gemeinsam bereit sind, für Demokratie und die Rechte eines jeden Einzelnen einzutreten."
Für die Grußworte wurden die drei Leidenschaften von Verena Bentele bedient: Sport, VdK und SPD.
Der Vizepräsident vom Biberacher Sportkreis Rolf Preißing machte den Anfang und betonte: "Sport ist ein sozialer Kit und deshalb auch wichtig für den sozialen Frieden und dessen Erhalt."
Anschließend freute sich VdK-Kreisvorsitzender Helmut Stebner auf den Besuch von Verena Bentele und hob die Bedeutung der gesellschaftlichen Arbeit des VdKs hervor.
Denn: die Gründung des Landesverbands fand 1948 tatsächlich in Biberach statt!
Und schließlich: unser Bundestagsabgeordneter Martin Gerster. Er redete sich einiges von der Seele. "Ich bin hierher gefahren und habe Traktoren gesehen mit dem Plakat, die Ampel müsse weg. Es gibt hier unter manchen Menschen ein ganz großes Missverständnis: Die Ampel ist nicht schuld, sondern es it Putin mit seinem Angriff auf die Ukraine. Das ist eine große Gefahr für unsere Freiheit und für unsere Gesellschaft".
Verena Bentele freute sich über die Einladung und alle waren beeindruckt von der positiven Energie bei ihrer Rede. Auch sie zeigte sich betroffen, dass aktuell viele Menschen den Rechten hinterherlaufen. Es gilt, diese wieder zurückzuholen. "Wir müssen wieder mehr über sachliche Themen sprechen und den Menschen Hoffnung geben".
Bei ihrer Rede ging sie u.a. auf das Bürgergeld, Klimageld, die Pflege, die Kindersicherung und auf die Unterstützung von Angehörigen ein. Sie zeigte sich kämpferisch wenn es darum geht, für eine gute Sozialpolitik einzutreten.
